Dies alles unter Androhung von Gewalt von etwa 15 Personen. Als deutliches Zeichen gegen Rassismus und Diskriminierung haben sich die betroffenen Parteien, das AWO-Fanprojekt Essen, der Verein Rot-Weiss Essen sowie die GVE Grundstücksverwaltung Stadt Essen entschieden, die Dokumentation zum Thema Rechtsradikalismus in einem größeren Rahmen im Stadion Essen zu zeigen.
Die Dokumentation von Regisseur Peter Ohlendorf zeigt den deutschen Journalisten Thomas Kuban (Pseudonym) während seiner neunjährigen verdeckten Filmrecherche im Rechtsrock-Milieu. Peter Ohlendorf hat Thomas Kuban auf seiner Reise mit der Kamera begleitet. Diesen Beobachtungen sind Sequenzen des Undercover-Materials gegenübergestellt.
Gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit: Im Paragraf § 2.1 der Vereinssatzung von Rot-Weiss Essen ist die Ablehnung von Rassismus und Fremdenhass festgelegt. Dort heißt es: „Rot-Weiss Essen verurteilt verfassungs- und fremdenfeindliche Bestrebungen und wendet sich konsequent gegen jede Form der Diskriminierung.“
Obwohl es laut Aussage der Polizei keine rechte Szene unter den RWE-Fans gibt, versuchen Verein, Stadionbetreiber und das AWO-Fanprojekt Hand in Hand gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu arbeiten. Beispiele sind Aktionen wie „Kick racism out“, dem jährlichen „Integrationstag“ zum letzten Saison-Heimspiel von Rot-Weiss Essen und dem „Tag gegen das Vergessen“.